Seit letztem Freitag ist Nik Hartmann, unser Wanderer der Nation, wieder unterwegs. In „SF bi de Lüt – Wunderland“ versucht er den Zuschauern unbekannte und vergessene Flecken unseres wunderschönen Landes schmackhaft zu machen. Ich bin vorsichtig skeptisch, ob ihm das gelingen wird. Denn, liebe Mitfern-Seher, bleibt ihr Nik auch ohne Jabba treu? Seine Hündin ist ja letzten November gestorben und darum musste SRF die Sendungsform anpassen. Nik wandert nun nicht mehr, sondern trifft an speziellen Orten spezielle Menschen. Die Idee ist gut. Doch ein Hartmann der artig Interviews an Ort und Stelle macht, verliert leider auch viel von seiner Dynamik und Spontanität.
Und wie steht es um die langsamen Bildschnitte und wunderschönen Kameraeinstellungen? Will das der gemeine Zuschauer sehen? Ich fahre total darauf ab. Mich hat es sogar fast vom Sofa gehauen, so schön wurden Landschaften und einzelne Sequenzen abgedreht. Chapeau, liebe Kameramänner, ihr habt ne Auszeichnung verdient. Aber ich befürchte das Gros der Zuschauer zappt weg, weil sie diese Langsamkeit nicht (mehr) erträgt.
Nun, wir werden sehen. Vielleicht ist meine Einschätzung völlig falsch. Die Einschaltquoten der ersten Sendung waren nämlich gut: 34 Prozent. Für einen Freitagabend tiptop – aber nicht himmlisch. „SF bi de Lüt – über Stock und Stein“ hat es letztes Jahr auf durchschnittlich 39.1 Prozent gebracht. Ich drücke Nik die Daumen, dass auch „Wunderland“ ein Renner wird. Denn Nik ist ein Topmoderator. Der Kerl hat was drauf. Jetzt muss nur noch das Sendeformat stimmen. Ich bleibe dran und schaue Nik weiter.
SF bi de Lüt – Wunderland, jeweils freitags um 20.05 auf SF 1
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