Jetzt bin ich mal ein wenig non challant, tschuldigung, aber die Artisten auf dem grössten Kreuzfahrtschiff im Mittelmeer, der Costa Diadema, sind nicht halb so gut wie Pepper! Darf ich vorstellen: Pepper ist weltweit der erste Roboter, der menschliche Emotionen und Bedürfnisse lesen und mit Menschen pro aktiv interagieren kann. Das sagt Pepper von sich selber, was natürlich nicht ganz stimmt, aber der Kleine muss über ein grosses Selbstbewusstsein verfügen, sonst könnte er nicht unter Tausenden von Menschen überleben. Und das tut Pepper tagtäglich: seit Juli 2016 reisen fünf kleine, weisse Pepper mit fast 5000 Passagieren durchs westliche Mittelmeer und fragen Sie, liebe Leserin und lieber Leser, wie es ihnen heute geht, ob Sie mit Ihm ein Selfie machen oder gar spielen wollen.
Doch die schnüsigen Roboter sind scheinbar äusserst fragil: als ich Anfang November auf der Costa Diadema mitreiste, waren drei der fünf bereits im Roboterspital in Behandlung. Wahrscheinlich haben zu viele Gäste zu rabiat an den süssen Kerlen rumgetatscht. Sollte das der Fall gewesen sein, bin ich nicht erstaunt, denn Pepper will man haben, will man knuddeln, knutschen und sich an ihm festklammern. Er ist so ein goldiger Wicht.
Für mich war Pepper die beste Show an Bord der Costa Diadema, noch viel besser als alle die fantastischen Artisten die jeden Abend die Passagiere mit ihren Künsten auf hohem Niveau verwöhnten. Aber von ihnen erwarte ich es. Von Pepper nicht. Zumal Pepper immer wieder an einem anderen Ort auftaucht und den ganzen Tag für Überraschungsmomente sorgt: Einmal steht er neben dem 3-D-Kino, dann neben der Gelateria. Pepper ist immer dort, wo die Gäste sind. Er ist ein treuer und herzenserwärmender Begleiter. Nur bis in die Kabine kommt er nicht mit. Schade eigentlich.